Der Gebirgsverein
1899 e.V. Berggießhübel hat dieses Signal an alter Stelle wieder aufgebaut.
Foto: B. Fischer
2004
Viadukt vor Langenhennersdorf mit Resten der beim Hochwasser 1927 zerstörten Vorgängerbrücke
Foto: B. Fischer
2001
Alte Stahl-Kastenbrücke zwischen Langenhennersdorf und
Berggießhübel, daneben steinernes Vorgängermodell
Foto: B. Fischer 2000 |
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Bereits Anfang der
1960er Jahre begann die DR jedoch mit Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen,
u.a. bei der Strecke Pirna - Gottleuba. Der Generalverkehrsplan des Rates
des Kreises Dresden sah schon für das Jahr 1966 die Stillegung des
Personenverkehrs vor. Nach langjährigem Widerstand der lokalen Volksvertreter,
z.B aus Gottleuba, gegen die geplante Einstellung des Schienenverkehrs
wurde letztlich der Personenverkehr im Jahre 1974 doch eingestellt und
vollständig durch Busverkehr mit Ikarus 66 Bussen von und
nach Pirna ersetzt.
Der Güterverkehr wurde 1976, nachdem auch der
Talsperrenbau in Gottleuba abgeschlossen war, für Berggießhübel
und Gottleuba eingestellt; ein Jahr später auch für Langenhennersdorf,
einige Gleiskilometer vor Berggießhübel. Während die Gleisanlagen
bis Ende der 1970er Jahre komplett abgebaut wurden, blieben glücklicherweise
einige Brückenbauten bis in die heutige Zeit erhalten, z. B. die
Brücke über die Gottleuba in Berggießhübel, oder
die Kastenbrücke und die Viadukte bei Langenhennersdorf. Dort stammt
der Viadukt in Richtung Gottleuba noch aus dem Jahr 1880, während
der unterhalb des Bahnhofs nach dem katastrophalen Hochwasser von 1927
durch einen Neubau im Jugendstil ersetzt wurde.
In dem von rohen Sandsteinfelsen
durchsetzten, wild-urwüchsigen Tal der Gottleuba zeigt sich der Viadukt
und die nebenliegende, still rostende Stahlbrücke dem Wanderer heute
von Bäumen und Sträuchern umwuchert und verwachsen inmitten
des Waldes, aber dennoch sehr erhaben und wert, für einige Zeit auf
einem der umliegenden Felsen Platz zu suchen und den Anblick dieses alten
Zeitzeugens des vorletzten Jahrhunderts zu geniessen.
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